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"Junge Wilde"
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Gebrauchtes Feiertagswochenende für unsere ERSTE

Dem verlorenen Pokalfinale folgt eine 7:0 Auswärtsklatsche beim VfB Gramzow

Was für ein besch… Feiertagswochenende für unsere ERSTE. Erst geht das Finale um den Pokal des Fußballkreises Ostbrandenburg am Samstag in die Hose und dann kommt das Team von Dirk Reckewitz am Pfingstmontag im Nachholspiel beim VfB Gramzow mit 7:0 unter die Räder.

Doch der Reihe nach: die gute Saison nach dem Abstieg aus der Landesliga, in der das Trainerteam die Mannschaft stabilisiert und mit einer Serie von 14 Spielen ohne Pflichtspielniederlage durch den Winter brachte, sollte mit dem Sieg im Kreispokal einen würdigen Abschluss erhalten. Denn in der Liga geht aufgrund der Übermacht  der SG Einheit Zepernick schon länger nichts mehr; der Ligaprimus aus dem Barnim ist saisonübergreifend seit über 30 Spielen ausschließlich siegreich (!) – nicht mal ein Unentschieden ist dabei. Gerade für unseren Trainer, der zum Saisonende gehen wird, wäre es ein versöhnliches Ende seiner Zeit bei uns gewesen.

Doch die Mannschaft machte ihrem Coach kein Geschenk, sondern verteilte selbige brav an den Gegner. Es waren handgestoppte 17 Sekunden am Pfingstsamstag auf dem Wriezener Bockberg absolviert, als der Ball das erste Mal in unserem Netz zappelte. Ein hoher Ball auf die linke Seite und ein gewonnener Zweikampf hatte samt scharfer Hereingabe genügt, und schon hatte „The Hand“ ein Eigentor fabriziert. Doch damit nicht genug – nach 12 Minuten das gleiche Schema: langer Ball auf links, verlorener Zweikampf, Flanke, Schuss – 0:2 für die Jungs von Kreisoberligist Storkower SC, die selbst nicht so recht wussten, was heute mit den Strausbergern los war. In der 20. Minute dann ein unglücklicher Zusammenprall, Bocki knallt auf seine rechte Schulter und muss ab in den Krankenwagen (Diagnose: Verdacht auf Schultergelenkssprengung). Keine 5 Minuten später erwischt es dann Abwehrchef Nico, der mit Fersenverletzung raus muss. Erik und Tim kommen rein – die Abwehr muss komplett umgebaut werden. Der Wechsel im Sturm bringt aber neuen Schwung und nach 33. Minuten verkürzt Luis gekonnt auf 1:2 (33.). Doch noch immer konnten die Probleme bei hohen Bällen nicht abgestellt werden und so fällt nach einem weiteren dilettantischen Abwehrversuch das 1:3. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kracht noch Tims Schuss an den rechten Pfosten, dann bittet der Schiri zum Pausentee.

Aus der Halbzeit kommt eine komplett verwandelte Strausberger Elf. Und deren aggressives Pressing wird sogleich mit dem 2:3 Anschlusstreffer durch Yassine (46.) belohnt. Nun sind wir absolut am Drücker, der SSC verlegt sich aufs Verteidigen und wird hinten eingeschnürt. In der 65. Minute dann die Schlüsselszene: der Ball von Arthur landet nach einer guten Kombination zum 3:3 im Netz. Doch die Unparteiischen wollen eine Abseitssituation gesehen haben und so bleibt es beim 2:3. Später wird auch Storkow einräumen, dass es ein regulärer Treffer war. So aber kommt es, wie es kommen muss – wenn du vorn die Tore nicht machst, bekommst du hinten einen reinen. Das 2:4 (74.) und 2:5 (82.) war dann der Genickbruch; unser Elfmetertor in der Nachspielzeit zum 3:5 Endstand nur noch Ergebniskosmetik.

Wir gratulieren dem Storkower SC, der es über die gesamten 90 Minuten einfach mehr gewollt hat, den Pokal mit nach Hause zu nehmen. Für uns als Landesklassevertreter war es die letzte Saison, in der wir im Kreispokal überhaupt mitmachen durften; künftig wird der Pokal nur noch im Kreis ausgespielt. Für uns bleibt die Hoffnung auf ein attraktives Los im Landespokal in der kommenden Saison. Und auch sonst grämen wir uns nicht – wir haben eine tolle Pokalsaison hinter uns und müssen uns für gar nichts schämen. Der Pokal hat nun einmal seine eigenen Gesetze…

Es war fast zu befürchten und wurde schlussendlich auch Wirklichkeit, dass unser Team nach dem verlorenen Finale leer sein würde. Und so kam die Nachholpartie am Pfingstmontag schlicht zur Unzeit. Schon das Hinspiel zu Hause hatten wir gegen den VfB Gramzow mit 0:1 verloren und im Auswärtsspiel gestern wurde es dann eine deftige Klatsche. Zu keinem Zeitpunkt gelang es uns, das körperlich robuste Spiel der Uckermärker auch nur im Ansatz anzunehmen. Körperlich und geistig waren unsere Spieler schlichtweg abwesend und so hatte der Gastgeber leichtes Spiel. Natürlich machte sich das Fehlen von gleich fünf Stammkräften bemerkbar. Das war aber keine Entschuldigung für die Leistung der Anwesenden. Zwei Doppelschläge in der 19./20. und in der 35./36. Minute brachten Gramzow schon zur Halbzeit mit 4:0 in Führung. Obwohl die Gastgeber in der zweiten Halbzeit einen Gang runterschalteten, gelang es uns nur bis zu 77. Minute, keinen weiteren Gegentreffer zu erhalten. Doch nach weiteren 3 Toren in fünf Minuten (77., 80., 82.) hieß es am Ende 7:0 für Gramzow. Hier können wir uns nur bei den mitgereisten Fans entschuldigen und Besserung geloben. Bereits am Sonntag um 14 Uhr werden wir in unserer Energie-Arena die Wiedergutmachung versuchen, wenn wir zur Heimpartie die Brandenburgliga-Reserve des TuS Sachsenhausen erwarten. Die Havelstädter sind hinter uns auf Rang 4 in der Tabelle und dürften ein weiterer schwerer Brocken sein.

da war die Welt noch in Ordnung – Motivationskreis vor dem Anpfiff

Silber-Medaille für den Zweitplatzierten – Nico nimmt sie entgegen

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