FC Strausberg e.V.
"Junge Wilde"
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FCS nach Derbyniederlage vollends im Abstiegskampf

Vorstand stärkt Trainerduo den Rücken

(ml) Es sollte der wichtige Befreiungsschlag für den Kopf der Spieler des FC Strausberg (FCS) werden. Nach zuletzt zwei überaus unglücklichen Niederlagen wäre ein Sieg gegen den SV Victoria Seelow aus der Kreisstadt Balsam für die Seele gewesen. Aber, wie der Konjunktiv bereits verrät – es kam anders. Die Bedingungen am letzten Freitagabend waren hervorragend. Die Temperaturen auch am Abend noch zweistellig, der Rasen in akzeptablem Zustand, das Schiedsrichtergespann über 90 Minuten nahezu fehlerfrei und über 200 zahlende Zuschauer im Stadionrund. Und der FCS in der ersten Halbzeit auch gut im Spiel. Über außen schnell agierend, immer wieder die Sturmspitze Martin Kemter suchend, ging es zielstrebig gegen des Seelower Tor. Mit Erfolg, als Kemter den FCS in der 17.Minute mit seinem 8.Ligatreffer in Führung brachte. Langer Einwurf von Tim Bolte, Dennis Rötzscher verlängert mit dem Kopf, Kemter steht da, wo ein Stürmer stehen muss und netzt ein. Seelow reagiert nun und hat zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten, die vom diesmal fehlerlosen Strausberger Torwart Niklas Bledow entschärft werden. Mit 1:0 geht es in die Pause – ein Zwischenstand, der in der vergangenen Saison sowohl im Hin-, als auch im Rückspiel auch den Endstand bedeutete. Doch dieses Mal kam es anders. Seelow in der zweiten Halbzeit die alleinbestimmende Mannschaft; der FCS fand nicht mehr statt. Immer wieder rollten die Angriffe auf Bledow zu und spätestens, als Victoria-Trainer  Jankowski einen zweiten Stürmer einwechselte, kippte das Spiel. In der 69.Minute zunächst der vielumjubelte Ausgleich durch Mariusz Wolbaum. Einen Schuss von der Strafraumgrenze sieht Bledow spät und kann nur zur Seite abklatschen, wo Wolbaum sträflich unbewacht nur noch einzuschieben braucht. Dann in der 82.Minute das Siegtor für die Kreisstädter durch Rick Drews. Und was für ein schönes Tor – langer Ball in den Strafraum, um zweiten Pfosten steigt ein Seelower unbedrängt hoch, köpft maßgenau in die Mitte auf Drews, der mit einem platzierten Kopfball Bledow keine Chance lässt. Dass die bessere Mannschaft verdient gewonnen hatte, darüber waren sich alle einig. Nach der fünften Niederlage in Folge steht der FCS nun auf dem 14.Platz und damit wieder mitten im Abstiegskampf. Der Vorstand des FCS hat weiterhin großes Vertrauen in sein „junges wildes“ Duo auf der Trainerbank und hat Christof Reimann und Daniel Dloniak demonstrativ den Rücken gestärkt. Ihnen wird zugetraut, vor allem den überwiegend jungen Spielern die nötige Abgeklärtheit einzuimpfen. Sicher muss man nicht so weit gehen, wie oftmals die Seelower, die den Schiedsrichter dadurch beeindrucken konnten, sich bei normalem Körpereinsatz laut schreiend hinzuwerfen und zu krümmen, so dass Freistoß gepfiffen wurde. Aber sich nicht zu wehren, obgleich der Gegner einen schon blutig getreten hat, das sollte man um der eigenen Gesundheit willen abstellen. Dazu werden Reimann und Dloniak auch weiterhin Gelegenheit bekommen.

Die zweite Männermannschaft verlor überraschend in Golzow mit 3:1, bleibt aber in der Kreisklasse mit 13 Punkten auf Tuchfühlung zum Aufstiegsplatz. Die A-Junioren lösten beim 3:0 Heimspielerfolg gegen den Fußballclub Rot-Weiß Neuenhagen das Ticket für das Viertelfinale des AOK-Landespokals genauso, wie die E1-Junioren, die bei Preussen Eberswalde mit 2:4 die Oberhand behielten. Alle weiteren Mannschaften hatten spielfrei.

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